Serbien erstreckt sich über vier Breitengrade am Rande der Subtropen zwischen 46° 11′ N (bei Subotica in der nordserbischen Provinz Vojvodina) und 41° 16′ N bei Preševo. Von Ost nach West bilden die Stara Planina bei Dimitrovgrad (23° 01′ E). sowie die Donau bei Bezdan (18° 51′ E) die Grenzpunkte. Niedrigster Punkt ist der Austritt der Donau bei Prahovo in Ostserbien mit 17 Meter über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt liegt mit 2656 Meter Höhe im Prokletije.
Das Gebiet Serbiens setzt sich aus zwei Landschaftstypen zusammen, die durch die Save-Donau-Linie geteilt werden. Nördlich der Save- und Donau-Ebene liegt die Vojvodina, ein Tiefland in der Pannonischen Tiefebene, wo nur das sanfte Rumpfgebirge der Fruška Gora und die Karpatenausläufer der Vrsačke gore im Relief etwas hervortreten. Die ehemaligen Waldsteppen der Donauniederung sind durch die hydrologische Verknotung der wichtigsten Ströme Ostmitteleuropas gekennzeichnet und durch ehemals weite Auenlandschaften sowie die äolischen Flugsande (bekannt ist die Deliblatska Peščara als „europäische Sahara“) und fruchtbare Schwarzerdeböden sowie Löss gekennzeichnet.
Südlich von Save und Donau ist das Land in Zentralserbien und dem Kosovo überwiegend gebirgig, stellt sich aber durch das Nebeneinander von Gebirgen, Hochebenen, Beckenlandschaften und Flussebenen als topographisch vielfältiges und abwechslungsreiches Gebiet dar. Mit dem von Süd nach Nord praktisch zentral verlaufenden Flusssystem der Morava, die in der tektonischen Leitlinie der Morava-Furche die Gebirgszüge der Dinariden, Karpaten und Balkangebirge in eine westliche und östliche Gruppe trennt, und den als Schluchten ausgebildeten Nebenflüssen der Westlichen und Südlichen Morava, Ibar sowie der Drina, dem Grenzfluss zu Bosnien, wird das zentrale Serbien vielfältig gegliedert. In den Becken der Metohija und des Amselfeldes und den flankierenden Hochgebirgszügen wie der höchsten Erhebung Serbiens, der Đeravica, findet sich sowohl durch die Entwässerung zum Mittelmeer (das Amselfeld entwässert durch die Bifurkation der Sitnica sowohl zum Schwarzen Meer als auch zum Mittelmeer) und dem Wechselspiel von Beckenlandschaften und Hochgebirgshorsten der Übergang zum pelargonischen („mazedonischen“) Landschaftstyp, ein.
(Quelle: Wikipedia)